Heutzutage müssen die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit an die richtige Person ausgeliefert werden. Mit Content First ist das flexibel möglich, führt zu Beginn wahrscheinlich aber zu Mehraufwand: Publishing-Prozesse müssen umgestellt, neue Technologien eingeführt und Inhalte umgearbeitet werden.
Es gibt aber gute Gründe, warum sich die Arbeit und die Investitionen lohnen.
- Einheitliche Erfassung und Speicherung: Wenn man Inhalte nach Content First aufbereitet, dann definiert man Strukturen und Content-Module. Dabei hält man sich nach Möglichkeit an Standards. Zudem bereitet man den Content nach vier Prinzipien (siehe Pro-Tipp) auf, damit wird er nachhaltig und zukunftssicher.
- Automatisierte Verarbeitung: Indem Inhalt strukturiert und modularisiert wird, ermöglicht man Automatisierung. Verzeichnisse können automatisch generiert werden, Werkvorschau und Impressum entstehen automatisch aus Metadaten. Inhalte können je nach Kanal ausgelassen oder neu positioniert werden.
- Vernetzung der Kanäle: Content First-Inhalte erscheinen gleichzeitig in verschiedenen Kanälen und können so verlinkt und vernetzt werden. Damit sind Medienbrüche vermeidbar.
- Barrierefreiheit: Barrierefreiheit wird immer wichtiger. Metadaten helfen den Content zu beschreiben, wenn er nicht lesbar oder sichtbar ist. Klare Strukturen erhöhen zudem die Zugänglichkeit für Screenreader und sonstige Werkzeuge.
- Rechtemanagment: Da bei Content First die Inhalte möglichst zentral gespeichert werden, ist es einfach, die Übersicht über die Rechte zu behalten.
- Nachhaltigkeit: Beherrscht ein Publisher Content First, kann er alle Kanäle flexibel bedienen und so auch auf neue Anforderungen von Kund*innen schnell reagieren. Ein neuer Kanal bedeutet primär eine neue Automatisierung, allenfalls eine neue Schnittstelle, aber keinen separaten Workflow mehr.
Vorteile von Content First aus dem Kurs «Content First Publishing»
von Roman Schurter
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Pro-Tipp
Die vier Prinzipien von Content First
Um aus einem Inhaltspool in verschiedene Kanäle publizieren zu können muss der Content
- ganz bestimmte Strukturen einhalten,
- Module unterteilt werden,
- Metadaten beschrieben werden und
- medienneutral gespeichert werden.